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Imbolc und die Energie der neuen Zeit

von | 1. Feb. 2025

Über die Raunächte und die innere Mitte

Lesezeit ca. 7 Minuten

Imbolc, das keltische Fest, das am 1. Februar gefeiert wird, ist ein bedeutender Wendepunkt im Jahreskreis. Es markiert den Übergang von der Dunkelheit des Winters zur aufkeimenden Helligkeit des Frühlings. In diesem Blogartikel geht es um die Ursprünge und Traditionen von Imbolc und die tiefere Bedeutung dieses Jahreskreisfestes für unsere persönliche Transformation in der neuen Zeit.

Symbolik und Wurzeln von Imbolc

Imbolc hat seine Wurzeln in der keltischen Kultur und wird traditionell als Fest der Erneuerung und Reinigung gefeiert. Der Name „Imbolc“ bedeutet so viel wie „im Bauch der Mutter“ und verweist auf die trächtigen Schafe in dieser Jahreszeit. Aber auch darauf, dass die Saat noch im Schoß der Erde ruht, bevor die ersten Keime wieder zu sprießen beginnen. Es geht um Fruchtbarkeit und Erneuerung. Dieses Fest findet genau zwischen der Wintersonnenwende und der Frühlings-Tagundnachtgleiche statt.

Imbolc wird im keltischen Kontext vom 1. Februar bis zum Sonnenuntergang am 2. Februar gefeiert, manche feiern es jedoch auch am Februar-Vollmond. Es ist eine Zeit, in der die ersten Anzeichen des Frühlings auftauchen, auch wenn der Winter das Land noch fest im Griff hat.

Diese alte Tradition, die tief in der keltischen Geschichte verwurzelt ist, feiert das Erwachen der Erde und die Rückkehr des Lichts nach den dunklen Wintermonaten. Es ist eine Zeit der Erneuerung und Reinigung und symbolisiert den Neubeginn und das Versprechen auf fruchtbare Böden und reiche Ernten in der Zukunft.

Die Göttin Brigid

Dieses Fest ist eng mit der keltischen Göttin Brigid verbunden, die Licht, Fruchtbarkeit und Erneuerung verkörpert. Brigid wird oft mit dem Feuer assoziiert, das sowohl für das physische Licht als auch für die innere Inspiration steht. Ihre Göttinnen-Aspekte werden mit Heilung, Hebammen, Kindern, der Schmiedekunst und mit den Dichtern verbunden. So gilt sie als Beschützerin der Künste, des Handwerks und auch von Heim und Herd. Ihre Energie ermutigt uns dazu, unsere kreativen Impulse zu erkennen und zu verwirklichen.

Mariä Lichtmess und die heilige Brigida von Kildare

Wir finden am 02. Februar in der katholischen Kirche den traditionellen Feiertag Mariä Lichtmess. Viele christliche Feiertage decken sich in der Energie und der Zeit mit alten heidnischen Traditionen.

Mariä Lichtmess steht ebenfalls für die Energie der Reinigung und Erneuerung. Nach einer alttestamentlichen Regel, galt eine Frau 40 Tage nach der Geburt ihres Kindes als unrein und musste anschließend ein Reinigungsopfer im Tempel erbringen. So wird Mariä Lichtmess daran gedacht, dass sie an diesem Tag ihren Sohn Gott weihte und für ihre Reinigung im Tempel als Opfergabe ein Schaf und eine Taube spendete.

Auch die Energie der Brigid, der keltischen Göttin, die mit Imbolc in Verbindung gebracht wird, wird im Prinzip weitergetragen. Mit der heiligen Brigida von Kildare wurde der 01. Februar von der katholischen Kirche als Gedenktag für die Heilige, die nach der Göttin Brigid benannt wurde, übernommen. Die Schaffung dieses heute in Irland als Feiertag begangenen Fests, hat somit indirekt die keltische Göttin Brigid zu einer der drei Schutzheiligen Irlands gemacht. Als Heilige Brigid wird sie für ihr landwirtschaftliches Wissen und ihre Rolle als Beschützerin von Herd und Heim gefeiert.

Wie können wir die Energie von Imbolc heute in unserem Alltag erwecken?

Es gibt traditionell verschiedenste Rituale, die Zeit von Imbolc zu feiern.

Dazu gehören beispielsweise die „Brigid-Kreuze“. Dies sind besondere Kreuze aus Binsen oder Stroh, die traditionell zu Ehren der keltischen Göttin Brigid angefertigt werden. Sie sollen Schutz und Segen für das Haus bringen.

Oder die „Brigid-Puppen“. Diese auch als „Brideog“ bezeichnete Puppe stellt die Göttin Brigid dar. Sie wird oft geschmückt und in ein „Brautbett“, einen kleinen Korb, gelegt, um Brigids Segen zu erbitten.

Was sich heute gut in unseren Alltag einbauen lässt:

Kerzen anzünden

Das Anzünden von Kerzen ist ein zentraler Brauch zu Imbolc und auch zu Lichtmess. Es symbolisiert die Rückkehr des Lichts, wenn die Tage wieder länger werden. Eine schöne Möglichkeit, die Wiedergeburt der Sonne und die schwindende Kraft des Winters zu ehren.

Imbolc-Kräuter

Die Verwendung von Kräutern wie Rosmarin, Basilikum und Engelwurz beim Basteln oder Kochen während Imbolc ist eine Möglichkeit, sich mit den heilenden und schützenden Aspekten der Jahreszeit zu verbinden.

Der Frühjahrsputz

Imbolc ist eine Zeit der Reinigung und Säuberung. Eine gründliche Reinigung des Hauses steht nicht nur symbolisch für körperliche Sauberkeit, sondern auch für geistige Erneuerung.

Räuchern

Unterstützen können wir den Frühjahrsputz durch das Räuchern. Es darf reinigend für Haus, Körper und Geist sein. Und wir dürfen uns dabei nochmals bewusst mit dem Neubeginn des Jahres auseinandersetzen. Was lassen wir endgültig los und was möchten wir in diesem Jahr erreichen?

Zu den geeigneten Räucherkräutern zählen beispielsweise Beifuß, Fichte, Rosmarin, Schafgarbe oder auch Wacholder oder Minze.

Das leibliche Wohl

Einige bevorzugen das Fasten in dieser Zeit, um eine innere körperliche Reinigung zu praktizieren. Aber eine der wohl häufigsten Imbolc-Traditionen ist das gemeinsame Essen mit den Liebsten. Zu den typischen Speisen gehören Milchprodukte, Samen und mit Zimt gewürzte Brote und Kuchen, die die Fruchtbarkeit der Erde und die von ihr bereitgestellte Nahrung symbolisieren. In Frankreich ist es Brauch, an „Chandeleur“, wie dort der 2. Februar heißt, Crêpes zu essen. Die runden, gelben Pfannkuchen stehen für die Sonne, die nun merklich die Tage wieder länger werden lässt.

Aussaat

Diese Tradition symbolisiert das Potenzial für neues Wachstum. Das Aussäen während Imbolc ist eine zutiefst symbolische Tradition und verkörpert das Versprechen eines Neuanfangs. Das Einpflanzen von Samen im Haus und das Beobachten, wie die jungen Setzlinge heranwachsen, spiegelt die Themen Geburt und Erneuerung wider, die für Imbolc zentral sind. Dieser Brauch entspricht nicht nur dem Geist der Jahreszeit, sondern verbindet uns auch mit dem Kreislauf von Wachstum und Regeneration.

Heilige Kraft des Wassers

Wasser als Symbol der Heilung und Reinigung spielt in den Imbolc-Traditionen eine wichtige Rolle. Die Durchführung eines Wassersegnungsrituals beinhaltet die Verwendung von Quellwasser oder geschmolzenem Schnee, um Haus, Garten oder einen heiligen Ort zu segnen. Diese Handlung symbolisiert die Reinigung vom Alten und die Begrüßung des Neuen.Es ist eine einfache und doch kraftvolle Art, sich mit der Essenz dieser Zeit der Erneuerung und Wiedergeburt zu verbinden.

Wir können uns auch mit einem reinigenden Bad auf diese Energien einstimmen.

Oder:

Für diese Zeit der klärenden Reinigung ist eine Auraharmonisierung, in der Dein Energiefeld geklärt, von Fremdenergien bereinigt, ausgerichtet und im Energiefluss bestärkt wird eine sehr kraftvolle Ergänzung für Deinen Alltag.

Nutze diese Möglichkeit auch für Dich. Weitere Informationen findest Du hier

Claudia von der Wehd - Blog zur Inneren Mitte

Hallo, mein Name ist Claudia und ich unterstütze Dich auf Deinem Weg in Deine Innere Mitte.

Mit über 20 Jahren Erfahrungen in spiritueller und systemischer Beratung, fernenergetischer Auraharmonisierung und Aura-Analysen begleite ich Menschen auf ihren Wegen raus aus Stress und Lebenskrise in mehr spirituelle und energetische Balance. Für ein sinnerfüllteres und energievolleres Leben.

Außerdem liebe ich es, über spirituelle Themen zu schreiben. Du findest auf diesem Blog eine Auswahl rund um Achtsamkeit, Spiritualität, feinstoffliche Energien oder die Weise Frau der Neuen Zeit.
Als Co-Autorin habe ich im Buch „Grenzenlos einzigartig – Lebenspfade von Mutmacherinnen“ mitgewirkt.

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