Sonnenstürme in der Aura

Sonnenstürme in der Aura

Foto: Polarlichter in Bruckmühl by Julia Oberhauser, unsplash

Was ist ein Sonnensturm?

Als Sonnenwind bezeichnet man die von der Strahlung der Sonne ständig ins Weltall abgegebenen geladenen Teilchen.
Wenn sich die Sonnenaktivität verstärkt, kommt es zu einer Bündelung dieser Energien und es finden Ausstöße dieser geladenen Teilchen statt. So genannte Sonneneruptionen.
Bei einer solchen Eruption werden die geladenen Teilchen gebündelt und mit großer Kraft ins All ausgestoßen (wie ein Vulkanausbruch bloß viel energiegeladener). Wenn ein solcher Ausstoß in Richtung Erde stattfindet, treffen die Sonnenteilchen auf die Erdatmosphäre. Dort lösen sie verschiedenste Folgeerscheinungen aus, die man als Sonnenstürme bezeichnet.

Welche Auswirkungen können Sonnenstürme auf uns haben?

Generell ist die Erde durch ihre Atmosphäre und das Erdmagnetfeld (der Aura der Erde) weitestgehend vor den Strahlungen aus dem All geschützt. Dieses Energiefeld ist in den Polarregionen schwächer, was es anfälliger für die energiegeladenen Teilchenströme aus dem All macht.

Wenn das teilchengeladene Plasmafeld aus dem All auf das irdische Magnetfeld auftrifft, kommt es zu Verformungen im Magnetfeld, die durch die Polarlichter sichtbar werden.
Je stärker der ausgelöste Sonnensturm, desto stärker sind diese Verformungen im Magnetfeld. Auf diese Weise ist es möglich, dass Polarlichter auch außerhalb der Polregionen sichtbar werden.

Sonnenstürme können aufgrund der elektrischen Ladungsverschiebungen Auswirkungen auf die Technik haben. Im Flugverkehr werden beispielsweise bei starken Sonnenstürmen die Polarrouten gemieden. Die Verschiebungen im Erdmagnetfeld können sich auch auf Stromnetze und GPS (speziell in den höheren Breitengraden) auswirken. Satelliten werden regelmäßig durch Sonnenstürme beeinträchtigt. Es kommt dort immer wieder zu Ausfällen durch Software-Abstürze. Handynetze sind in Bezug auf Sonnenstürme weniger anfällig, aber auch hier ist eine Beeinträchtigung nicht auszuschließen. Soweit die Auswirkungen auf die Technik.

Wie wirkt ein Sonnensturm auf die menschliche Aura?

Die Polarlichter (Bild siehe oben) zeigen recht deutlich, wie die Plasmawolke von der Sonne das Erdmagnetfeld verschiebt. Daraus lässt sich auch gut ableiten, was so ein Sonnensturm mit den feinstofflichen Feldern unserer Aura machen kann. Wenngleich die Auswirkungen weniger heftig sind, schon allein weil das Erdmagnetfeld schon vieles wegpuffert. Die möglichen Auswirkungen auf die Aura sind abhängig von der individuellen Empfindsamkeit, vom Aufenthaltsort und natürlich von der Intensität des Sonnensturmes.

Schon im letzten solaren Maximum 2013/14 konnte ich bei meiner Arbeit in den Auraharmonisierungen immer wieder beobachten, dass es unter Einfluss von vermehrt auftretenden Sonnenstürmen auch zu Verschiebungen im menschlichen Energiefeld kommt. Das führt zu Beeinträchtigungen der feineren Wahrnehmungskanäle. Häufig entsteht ein Gefühl von „wie im Nebel stehen“ oder „wie unter einer Glocke“ sein.

Ca. alle 11 Jahre steigert sich die Sonnenaktivität und es gibt eine Zunahme der Sonnenstürme. In diesem Zyklus geht es seit September 2023 wieder in Richtung seines nächsten Maximums, das für 2024/25 erwartet wird.

Das heißt aber nicht, dass wir uns die ganze Zeit wie energetisch eingenebelt und gedämpft fühlen. Die Sonnenaktivität ist ein natürlicher Zyklus, in dem die Sonne die gesamte Erde mit höheren Frequenzen „auflädt“ oder informiert.

Damit werden für die spirituellen Ebenen energetisch/feinstofflich hohe Frequenzen freigeschaltet. Und diese wirken nicht nur auf unsere Aurakörper, sondern auch auf unseren physischen Körper. Das kann manchmal anstrengend und ermüdend sein. Aber es kann uns auch bei unserer Energieanhebung sehr konstruktiv unterstützen. Es ist vergleichbar mit einer Steigerung der Lichtenergie (wobei Licht hier im spirituellen und nicht physikalischen Sinne gebraucht wird). Das kann eine Frequenzerhöhung in unserem individuellen Energiesystem erzeugen. Ein neues Evolutionskapitel im Hinblick auf Bewusstseinserweiterung und persönliches Wachstum. Eine Energieanhebung der persönlichen Frequenzen ist in diesen Zeiten ein ganz natürlicher Vorgang. Diese besondere Kraft der Sonnenaktivität wird schubweise bis 2025 immer wieder auf uns wirken. Es ist eine Zeit des inneren Aufstiegs, wenn wir uns darauf einlassen.

Wichtig für diese Zeit: SEI GEERDET.
Je besser Du geerdet bist, umso besser kannst Du mit den energetischen Schwankungen umgehen und die höheren Frequenzen in Deine Aura integrieren.

Wer empfindlich auf die elektromagnetischen Strahlungsveränderungen reagiert, kann feststellen, dass der Auraschutz – die Abgrenzung – gegen Fremdenergien besonders herausgefordert ist.
Mehr zu Fremdenergien kannst Du hier >>> lesen.

Auch hierfür ist das bewusste Erden und der achtsame Umgang mit den eigenen energetischen Ressourcen sehr wichtig. Die Reaktionen auf die Sonnenstürme sind individuell sehr verschieden. Ich habe das vor gut 11 Jahren in den Auraharmonisierungen schon ausgiebig beobachten können und begleiten dürfen.
Gerne berate ich Dich, wenn Du dazu Fragen hast oder Unterstützung im Umgang mit den energetischen Veränderungen benötigst.
Bei Interesse melde Dich einfach über das Kontaktformular >>>

Über Druidinnen und Druiden

Über Druidinnen und Druiden

Druidinnen, Druiden und das Druidentum

Eine Einführung in das moderne Druidentum

Was ist Druidentum? Ein spiritueller Weg, eine Lebensart, eine Philosophie, das Druidentum ist all dies…
Das heutige Druidentum ist wohlauf und lebendig, und es ist um die Welt gewandert
und hat dabei ein wundervolles Netz von Menschen gewoben,
welche die Erde ehren und respektieren…

Cairistiona Worthington, Druids – a beginner’s Guide

Was ist eigentlich eine Druidin / ein Druide?

Eine neuzeitliche Druidin oder ein Druide folgt der keltischen Naturspiritualität in Form des modernen Druidentums. Dieses basiert auf den keltisch-schamanischen Wurzeln Nordeuropas.

Erfahre in diesem Beitrag unter anderem mehr über Druiden, woher sie stammen, was sie mit Schamanen verbindet und wie der Alltag einer modernen Druidin aussehen kann.

Wer waren die Druiden?

In historischen Berichten der Römer über die Kelten wurden die damaligen Druiden beschrieben als:

  • Gelehrte
  • Priester
  • Philosophen
  • Astronomen
  • Berater
  • Seher
  • Heiler
  • Richter

Zu den historischen Fakten gibt es viele Spekulationen. Die Archäologie hat wohl bislang noch immer keine gesicherten Zuordnungen von Artefakten zu den Druiden.

Die ersten schriftlichen Berichte über Druiden stammen aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, und vor dieser Zeit gibt es keine Aufzeichnungen. Das Wissen der Druiden wurde in oraler Tradition weitergegeben. Somit weiß man über die historischen Druiden eigentlich nur das, was durch die Überlieferungen weiter getragen wurde.

Für diese Überlieferungen waren zunächst die Römer verantwortlich, die mit ihren Truppen in Gallien eingefallen waren. Einer der ersten war Julius Cäsar.
Spätere Aufzeichnungen, zum Beispiel von Plinius, beziehen sich auf die Druiden als Magier, die eine besondere Verehrung für die Mistel und den Baum hatten, auf dem sie wuchs (oft eine Eiche).

Auch über Opferrituale finden sich Beschreibungen, deren Wahrheitsgehalt nicht rekonstruierbar ist. Heute geht man davon aus, dass die Römer und später auch die christlichen Mönche die Druidenrituale absichtlich besonders übertrieben beschrieben haben, um das Volk der Kelten abzuwerten und als barbarisch und unzivilisiert hinzustellen.

Im sehr tief gehend recherchierten Buch „Die Druiden“ heißt es, dass die Druiden durch eine spirituelle Autorität zum Priester berufen waren. Zu ihren Aufgaben gehörte das Bewahren von Wissen, das Ausüben von Ritualen und Zeremonien und das Hüten der Traditionen. Sie galten als Vermittler zwischen den göttlichen Welten und den Menschen.
(vgl. S. 39 Francoise Le Roux und Christian-J. Guyonvarc´h in “Die Druiden”, Arun-Verlag, 1996)

Doch das historische Wissen ist nur ein Teil eines bestehenden Wissensnetzes des modernen Druidentums.

Bild erstellt mit AI – Stable Diffusion

Über das moderne Druidentum

Es wird zwar weitläufig angenommen, dass das Wissen der Druiden durch die Christianisierung verloren gegangen sei. Aber die alten Lehren wurden in Mythologien und Geschichten weitergetragen.

Ein umfangreiches Eintauchen in überliefertes, zusammengetragenes und weiterentwickeltes Wissen bietet beispielsweise der weltgrößte Druidenorden Order of Bards, Ovates and Druids, der seit fast 60 Jahren besteht.

Das moderne Druidentum ist kein fertig entwickeltes Endprodukt. Es unterliegt einem stetigen, spirituellem Wachstumsprozess, der auf altem Wissen aufbaut und das Wissen der neuen Zeit ergänzt.
Ein Netzwerk aus verschiedenen Elementen, die sich wie Puzzleteile zu einem größeren Bild ergänzen.

Was ist das Druidentum für mich?

Für mich ist das Druidentum eine Lebensphilosophie. Ein naturbasierter Lebenspfad, in dem die Landschaft, die Erde, die Natur als Metapher für mein eigenes Leben gilt. Es geht darum, die innere Welt mit der äußeren natürlichen Welt zu synchronisieren, um ein Gleichgewicht zwischen den Kräften von Mutter Erde, dem Universum und mir als Mensch zu finden.

Im Druidentum, wie ich es erlernt habe, wird an diesem Gleichgewicht unter anderem am bewussten Umgang mit den Jahreszeiten und dem Jahresrad gearbeitet. Es gibt 8 wichtige Punkte im Jahresrhythmus, die auch für den individuellen Lebensweg markante energetische Eckpfeiler darstellen. Im achtsamen und bewussten Umgang mit den Kräften der Natur und ihren Rhythmen zeigen sich die Möglichkeiten für die Integration der Energien im alltäglichen Leben. So kann ein Gleichgewicht entstehen, das Spiritualität und Alltag miteinander in Harmonie bringt.

Es gibt mittlerweile einige druidische Organisationen. Ich kann hier nur für den OBOD (Abkürzung für Order of Bards, Ovates and Druids) sprechen, zu dem ich mich verbunden fühle, weil er ein wichtiges Element auf meinem eigenen spirituellen Weg war und ist.

Es gibt dort keine Dogmen und Verhaltenskodizes oder Regeln, wie was wann zu praktizieren oder nicht zu praktizieren wäre. Die Mitglieder sind aufgefordert, ihrer inneren Stimme und ihrem inneren moralischen Kompass zu folgen und die Verantwortung für ihre eigenen Handlungen zu tragen. Ich muss mich keiner Gruppe anschließen und kann meinen Weg allein mit Mutter Erde und dem Kosmos gehen.

Wer den Weg des Druidentums weitgehend all-ein geht, den nennt man „Solitary“. Ich gehe den Weg des Druidentums auf meine Art und Weise. Und bin dennoch der Gemeinschaft zugehörig, in der ich mich auch sehr gerne nach meinen Möglichkeiten einbringe.

Mir schreibt niemand irgendwelche spirituellen Praktiken vor oder verpflichtet mich zu Handlungen, finanziellen oder anderweitigen Beiträgen oder sonstigem. Ich bin für das Konzept und die bereitgestellte Ausbildungsbegleitung sehr dankbar. Mir hat der Order einen spirituellen Rahmen ermöglicht, in dem ich mich wieder mit meiner Ahnenheimat und meinen spirituellen Wurzeln verbinden konnte. Ich liebe es, schamanische Methoden aus aller Welt aus dem alten Wissen zu kombinieren und für die heutige Zeit nutzbar zu machen.

Die spirituellen Wurzeln in unserer Kultur sind keltisch/germanisch. Für mich war das Keltentum einfach stimmig. Hat sich nach Zuhause angefühlt. Mir hat mein Ausbildungsweg beim OBOD für meinen eigenen Weg so viel Erdung, Kraft und einen „roten Faden“ gegeben.

Meine Dankbarkeit und meine Überzeugung für diese Form des Druidentums drücke ich aus, indem ich ehrenamtlich in dieser Gemeinschaft einen Beitrag leiste. Diese Gemeinschaft, die für mich im Stillen existiert und die mich nicht dazu nötigt, an irgendwelchen sonntäglichen Ritualveranstaltungen oder ähnlichem teilzunehmen, um meinen Glauben auszudrücken.

Foto Avebury by Kevin Hessey, unsplash

Was machen Druiden eigentlich?

Auch das ist eine Frage, auf die es wohl keine pauschale Antwort gibt. Kommt darauf an, ob die Integration sehr traditioneller Überlieferungen oder eher das moderne Druidentum gelebt wird. Sicher spielt es auch eine Rolle, welcher druidischen Gemeinschaft man angehört. Und natürlich, wie jede/r Einzelne das eigene Leben gestaltet.

Da sich das moderne Druidentum des OBOD als Lebensphilosophie darstellt, bringt die moderne Druidin ihr Wissen, ihren Erfahrungsschatz, ihre Kenntnisse aus den feinstofflichen Welten in ihr Leben ein. Das ist eigentlich ein automatischer Prozess. Das moderne Druidentum wird so ganz natürlich auch im normalen Alltag integriert.

Mag sein, dass viele der heutigen Druidinnen und Druiden zwar langfristig lieber im Wald wohnen würden. Aber das ist wahrscheinlich gar nicht mehr die Aufgabe der Druiden von heute. Und so gibt es viele Druidinnen und Druiden in Städten, die die Energien hochhalten, indem sie die Verbundenheit mit der Natur, den Rhythmen und Zyklen von Mutter Erde und dem Kosmos praktizieren und damit ihr Leben, das Leben in ihrem Umfeld und den Schutz der Umwelt bereichern.

Unter den Druiden gibt es die „Aussteiger“ genauso wie die Outdoor-Spezialisten oder jene, die ihre 4 Wände nicht so gern verlassen. Manche können es so wie ich mit ihrer Berufstätigkeit verbinden, anderen sprechen nicht darüber.
Wieder andere sind glücklich und zufrieden, wenn sie die Jahreskreisfeste begehen und ein paar Waldspaziergänge im Alltag einbauen.

Andere halten gern tägliche Rituale ab. Im Ausbildungsweg werden viele Methoden und Herangehensweisen gezeigt. Wie gesagt: ein sehr individueller Weg.

Generell dreht sich vieles um das Jahresrad. Die 8 keltischen Feste bieten eine Basis für den bewussten Umgang mit den entsprechenden Energien. Im Jahresverlauf und im Lebensverlauf.

Die Jahreskreisfeste bieten Raum für Gestaltung und eigene Kreativität.

Manche, die den druidischen Weg gehen, fühlen sich zu den alten heiligen, keltischen Stätten hingezogen und nutzen unterschiedliche Jahreskreisfeste als Pilgermöglichkeit. Stonehenge, Avebury und Glastonbury in England sind da wohl die bekanntesten Orte.

Andere begehen die Feste in kleineren Gruppen Gleichgesinnter oder wie ich im Familienkreis oder mit einer Zeremonie allein.

Über die 8 Stationen des Jahreskreises gebe ich an anderer Stelle noch mehr Informationen.

Foto Glastonbury by Nicholas Allen Innes, unsplash

Was bedeutet das Wort „Druide“?

Es gibt verschiedene Erklärungsversuche zur Herkunft des Wortes Druide oder druid im Englischen.

Eine recht vereinfachte Erklärung entstand durch die Schriften von Plinius, der einen Bezug zum griechischen Wortstamm „drys“ für Eiche herstellte. Für ihn war der Zusammenhang schlüssig, weil er die Wichtigkeit der Eiche für die Druiden erkannt hatte.

Den keltischen Ursprüngen gerechter wird die Erklärung des Namens unter Betrachtung der gallischen, irischen, walisischen und bretonischen Wortwurzeln. Die allerdings auch den Bezug zur Eiche erkennen lassen.

Beispielsweise im gälisch-irischen Wort doire, was mit Eiche oder Weisheit übersetzt werden kann. Aus diesem Kontext hat man den Begriff Druide als Eichenkundiger oder Weiser des Waldes beschrieben, was auch die tiefe spirituelle Verbundenheit mit der Natur zum Ausdruck bringt.

In der protokeltischen Sprache (der Sprache der Urkelten zur Zeit um 500 v. Chr.), die mittlerweile immer besser rekonstruiert werden kann, gibt es das Wort derwo-wid. Man geht davon aus, dass es den Druiden bezeichnet. Die Übersetzung bedeutet so viel wie: jemand, der so stark und standfest wie eine Eiche ist.

Eine andere Erklärung kann im indogermanischen Wortstamm dru-wid-es gefunden werden. Das wird übersetzt mit: besonders weit Sehende oder die sehr Gelehrten.

Gab es früher überhaupt Druidinnen?

Mit dem Begriff des Druiden wurden und werden sehr häufig vor allem Männer assoziiert. Nicht zuletzt haben da sicher auch Gestalten wie Miraculix – der weißbärtige alte Druide bei Asterix und Obelix, der mit goldener Sichel Misteln schneidend in den Eichen hockte – oder ein Gandalf aus der „Herr der Ringe“-Trilogie beigetragen.

Aber gab es auch weibliche Druiden. Also Druidinnen (engl: druidess)?

Ja, gab es. Und die Druidin war nicht etwa „nur“ die Ehefrau eines Druiden, sondern sie war selbst die spirituelle Expertin, diejenige, die Magie, Heilkunst, Divination, die Andersweltreisen usw. beherrschte und praktizierte.

Bild erstellt mit AI – Stable Diffusion
Es heißt in Fachkreisen, dass in unserem Kulturkreis die Schamanen überwiegend weiblich waren (vgl. Storl Video). Auch das wohl ein klarer Hinweis auf die Existenz von Druidinnen.
Verschiedene archäologische Funde deuten auf Druidinnen hin.

In Rheinheim im Saarland beispielsweise wurde ein keltisches Frauengrab entdeckt. Aufgrund der Bestattung und Grabbeigaben wurde darauf geschlossen, dass es sich um eine Priesterin, Heilerin oder Seherin gehandelt hat und sie damit zu den Druidinnen gehört haben könnte. Man hat es als Fürstinnengrab von Reinheim bezeichnet, weil alles an dem Fund auf eine Person von höherem sozialem Stand, zu dem der Stand der Druiden zählte, hinweist.

In Edingburgh, Schottland wurde 2019 ein weiblicher Schädel als 3D-Wachsmodell rekonstruiert. Der Schädel stammte aus einer archäologischen Sammlung aus 1833, die insgesamt 6 Schädel von Druiden der schottischen Hebriden beinhaltet. Der rekonstruierte Schädel gehörte einer Druidin, der man den Namen Hilda gab. Der Schädel stammt aus der Eisenzeit und die bereits vor ihrem Tod zahnlose Druidin wurde ungefähr 60 Jahre alt. Das war damals das Doppelte des Durchschnittsalters von Frauen jener Zeit.

Sowohl in der irischen Mythologie als auch in etlichen römischen Schriften finden sich Hinweise und Aufzeichnungen über Druidinnen.

In Irland gab es für Druidinnen eine eigene Bezeichnung, wie beispielsweise der Begriff: Bandruí (bedeutet weiblicher Druide). Die Banfili waren die weiblichen Barden.

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Gibt es einen Unterschied zwischen Schamanen und Druiden?

Der Begriff Schamane stammt eigentlich aus der tungusischen Sprache. Das Wort šamán bedeutete so viel wie: „der, der weiß“ oder „der im Dunkeln sehen kann“. Schamanen gelten als besondere Wissensträger.
(vgl. Ronald Hutton: Shamans: Siberian Spirituality and the Western Imagination. Hambledon Continuum, 2011).

In dieser Worterklärung siehst Du schon die Parallele zum Druiden: das „weite Sehen“ und das „tiefe Wissen“, das sich in der Namensgebung des Schamanen und des Druiden (dru-wid-es) gleichermaßen ausdrückt.

Die Schamanen der alten Zeiten waren Angehörige der tungusischen Völker, die vor allem in Sibirien, der Mongolei und der Mandschurei (Nordchina) lebten.

Sehr vereinfacht ausgedrückt sind Schamanen im engeren Sinne so etwas wie spirituelle Experten, die neben ihrer ausgeprägten Naturverbundenheit auch über bestimmte außersinnliche Fähigkeiten und Gaben verfügen.

Die Rolle eines Schamanen kann je nach Kultur variieren, aber im Allgemeinen sind sie dafür bekannt, spirituelle Führung, Heilung und Unterstützung anzubieten. Sie können als Ratgeber, Heiler, Wahrsager oder Vermittler bei Konflikten dienen. Schamanen haben oft spezielle Fähigkeiten wie das Reisen in die spirituelle Welt, das Kommunizieren mit Geistern oder das Durchführen von Ritualen zur Beseitigung von negativen Energien.

Ursprünglich gehört der Begriff „Schamane“ zwar in die tungusische Welt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich diese Bezeichnung allerdings global als eine Art Sammelbegriff verbreitet. So entstand eine Verallgemeinerung des Wortverständnisses. Diese Verallgemeinerung wird den spirituellen Experten der einzelnen Kulturen und indigenen Völker nicht immer gerecht.
Die Praktiken und Überzeugungen von Schamanen hängen stark von ihrer kulturellen Herkunft ab. Jede indigene Kultur hat ihre eigenen spezifischen Traditionen und Rituale, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Schamane ist also nie gleich Schamane.

Dennoch sind die Begriffe des Schamanen, des Schamanismus oder Schamanentums stellvertretend geworden für die spirituellen Experten vieler Kulturen.

Druiden und Schamanen als Mittler zwischen den Welten, die vermitteln zwischen den Menschen und den göttlichen Kräften…

Für mich liegt in der weiten Verbreitung von Informationen zum Schamanismus eine Wissensquelle, aus der sich Rückschlüsse bilden lassen auf die möglichen keltischen Traditionen und aus der sich vieles ableiten lässt für das moderne Druidentum. Auch, wenn der Begriff „keltischer Schamanismus“ kein offizieller Begriff ist, so birgt er doch eine Logik in sich, die Schamanentum und Druidentum verbindet.

Denn letztlich ist ja sowieso alles mit allem verbunden. 🙂

Druide oder Schamane werden?

In einem Vortrag des Ethnobotanikers Wolf Dieter Storl über Schamanismus, sprach er davon, dass sich in den Naturvölkern niemand darum reiße, Schamane zu werden. Die Konfrontation mit den Welten des Unsichtbaren und den Wirren der energetischen Konstellationen brauche eine besondere Stabilität und geistige Klarheit. Freiwillig werde das in den indigenen Völkern nicht gesucht. Vielmehr werde man zum Schamanen berufen. Und zwar von der Geistigen Welt. Das äußere sich häufig auch durch Erkrankungen, die auftreten, wenn der/die Berufene dem Ruf nicht folgt oder ihn nicht hört.
(vgl. Video Storl, Quelle siehe unten)

Und wie mir einst ein Schamane mitteilte: Zum Schamanen wirst Du nicht durch eine Ausbildung. Du wirst Schamane, weil Dich die Geistige Welt dazu beruft. Wenn es diesen Ruf nicht gibt, nutzt Dir keine Ausbildung etwas, weil Du die Wege in den Anderswelten nicht finden kannst.

ABER: wenn Du nicht eingewiesen wirst, wirst Du den Ruf nicht verstehen und es gibt viele Irrwege, die Dich in den Anderswelten fehlleiten können.

Daraus kannst Du sicher selbst sehr gut schlussfolgern: Nicht jede Ausbildung macht Dich zu einem Schamanen. Aber wer berufen ist, wird ohne eine erfahrene Einweisung wahrscheinlich so einige Probleme im modernen Alltag erfahren.

Dasselbe Prinzip gilt für diejenigen, die sich zum Druiden/zur Druidin gerufen fühlen. Wenn Du diesen inneren Ruf verspürst, findest Du Informationen und Begleitung für diesen Weg beim OBOD (Order of Bards, Ovates and Druids)

Im modernen Druidentum des OBOD gibt es mehrere Stufen, auf die ich weiter unten eingehe.

Eine weitere Frage, die schon öfters an mich gerichtet wurde, ist:

Woher weiß ich, dass ich zum Druidentum berufen bin?

Diese Frage lässt sich ebenfalls nicht pauschal beantworten. Die Geistige Welt hat viele Wege, mit uns zu kommunizieren.

Es kann sein, dass Du immer wieder intensive Träume in der Richtung hast. Die meisten, die ich kennenlernen durfte, hatten als Gemeinsamkeit, dass sie sich in der Gesellschaft, ihrem Umfeld oder auch ihren Familien irgendwie nie wirklich zugehörig fühlten. Fehl am Platz, falsch in dieser Welt. Häufig kombiniert mit außersinnlichen Wahrnehmungen, für die es aber in ihrem Umfeld auch nicht unbedingt Verständnis gab. Meistens können/konnten diese Personen ihre Wahrnehmungen zunächst gar nicht richtig zuordnen.

Auch bei mir war das so ähnlich. Aber das ist eine andere Story.

Manchmal gibt es wiederkehrende Lebensereignisse, die wie eine Art Trigger wirken.

Ich kenne das beim Thema „Tod“. Jedes Mal, wenn ich mit Tod, Sterben und Trauer konfrontiert war, hat sich in meinen Wahrnehmungen etwas maßgeblich verändert. Als sei der Tod eine Art Weiterentwicklungs-Trigger.

Andere stehen eines Tages auf und wissen es einfach.

Wieder andere sind ewig auf der Suche, wissen aber nicht, wonach. Im Idealfall, wenn sie gelernt haben, ihren Impulsen zu folgen, werden sie an einen Punkt gelangen, an dem sie es finden. Manchmal werden sie von schamanischen Lehrern „entdeckt“ und der ausgebildete Druide oder Schamane kann sie anleiten.

Auf jeden Fall darfst Du Dir sicher sein, dass Du Zeichen und Signale erhalten wirst, wenn Du berufen bist. Das können Impulse, Träume, ein bestimmtes Bauchgefühl – etwas, das anders ist als das Gewohnte sein. Dir werden dann auch die Möglichkeiten, diesen Weg zu gehen, aufgezeigt.
Sei es durch jemanden, der Dich führen kann, durch ein Ausbildungskonzept, das Dich förmlich magisch anzieht oder ähnliches.

Ich wurde auch schon gefragt:

Was, wenn ich keinen Ruf wahrnehme, aber trotzdem Druide werden will?

Wer sagt, dass Dein starker Wunsch nicht schon der Ruf ist? 🙂

Wenn Du Dich zu diesem spirituellen Pfad, dieser Lebensphilosophie und/oder dieser Form der Naturverbundenheit hingezogen fühlst – dann geh los.

Es gibt viele Möglichkeiten, Dir druidisches Wissen anzueignen. Da ich selbst einiges an Literatur auf diesem Gebiet kenne und auch die Erfahrungen habe, die mit einem angeleiteten und begleiteten Weg einhergehen, kann ich nur empfehlen, den angeleiteten Weg zu gehen.
Er wird viele Irrwege ausschließen und dafür sorgen, dass Du nicht wild im großen Gebiet der esoterischen Literatur herumstocherst, um Dir mühsam das zusammenzusammeln, was für Dich passend sein könnte.

Außerdem ist es äußerst wertvoll, von einer erfahrenen Druidin /einem erfahrenen Druiden oder jemandem, der den druidischen Weg schon geht, begleitet zu werden.

Vor allen Dingen, wenn Du bereits mit außersinnlichen Wahrnehmungen zu tun hast, die Du noch nicht ganz verstehst. Dann ist es auf jeden Fall gut, wenn Du Ansprechpartner hast oder sogar einen Mentor/Mentorin, der Dir die Anderswelten, Deine Wahrnehmungen, Träume und die Abläufe der feinstofflichen Prozesse erklären kann und Dir zeigt, wie Du künftig selbst damit am besten umgehst. Übrigens: nicht jeder, der den druidischen Weg geht, at automatisch auch gleichzeitig die volle Bandbreite außersinnlicher Wahrnehmungen. Es ist keine Voraussetzung, dass Du hellhörig oder hellfühlig in irgendeiner Weise bist, um den druidischen Weg zu gehen. Folge Deiner inneren Stimme. Folge Deinem Herzen. Dann bist Du auf diesem Weg richtig.

Über den OBOD

OBOD ist die Abkürzung für Order of Bards, Ovates and Druids. Das bedeutet übersetzt: Orden der Barden, Ovaten und Druiden.

So mancher stolpert über den Begriff „Orden“, weil das im deutschen Sprachverständnis in der Regel mit kirchlichen Institutionen (Klöster, Ordensschwestern) assoziiert ist.

Im englischsprachigen Raum steht der Begriff in diesem Fall für einen Zusammenschluss von Menschen mit spirituell gleichgesinnter Ausrichtung. Der Order ist kein Geheimbund und auch keine Sekte. Er ist keine hierarchische oder dogmatische Organisation.
Es gibt eine/n „Chosen Chief“. Die Person wird gewählt und versteht sich als Repräsentant*in für den Order. Nicht als „Chef*in“. Aktuell ist chosen chief eine Druidin. Eimear Burke hat Philip Carr Gomm in diesem Amt abgelöst.

Im OBOD wird der „Priester*Innen-Aspekt“, wie es in alten Zeiten wahrscheinlich üblich war, nicht mehr umgesetzt. Hier gibt es eine Gleichstellung der Teilnehmer an den Festivitäten und Zeremonien. Es gibt so etwas wie eine Ritualleitung, die für die Rahmenbedingungen sorgt. In anderen Druidenorden gibt es wiederum noch das Konzept nach dem Vorbild der Offenbarungsreligionen von Klerus und Laie.

Das moderne Druidentum, wie es im OBOD gelehrt wird, setzt sich aus drei verschiedenen Graden zusammen. Hier nur ein sehr kleiner Überblick über diese Grade oder Stufen, die auf dem Weg beschritten werden können. Wer dazu mehr wissen möchte, sei auf die ausführlichen Informationen auf den Seiten des OBOD verwiesen.

Der Bardengrad

Hier erkundest Du unter anderem Deine eigene Kreativität. Indem Du Dich mit der Natur, der Landschaft, den Mythen Deines Landes beschäftigst und auseinandersetzt. Du erfährst und lernst über und mit der Energie von Jahreskreis, Tieren und Pflanzen.

Der Vatengrad

In diesem Grad kommen die schamanischen Aspekte zum Tragen. Du lernst, wie Du die Welten bereist und Dich noch tiefer mit den inneren Welten verbindest. Wie Du Dich durch die Zeiten – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – navigierst. Und natürlich geht es im Grad der Seher auch Divination und Kräuterkunde.

Der Druidengrad

Das ist im Prinzip der philosophische Aspekt des Weges. Hier geht es darum, Weisheit zu gewinnen bzw. die innere Weisheit zu entfalten. Es geht auch um die Verantwortlichkeit, die wir als Wesen in dieser Welt haben, darum, die eigenen Handlungen auch aus ethischen Perspektiven zu hinterfragen. Darum, nützlich und dienlich für eine Gemeinschaft oder die Natur zu sein. Und um die Vorstellung, ein Lehrer, eine Führungskraft zu sein, die dem größeren Ganzen dient.

Jeder kann sich frei entscheiden, wie er den Weg geht. Der druidische Weg fängt mit dem Barden an, geht mit dem Ovaten weiter zum Druiden. Aber wer im Bardengrad zuhause ist, der bleibt Barde. Einfach, weil es seine/ihre Gabe ist. Es gibt keine Hierarchie oder ein besser oder schlechter als der andere sein. Der Order sieht die Individualität im spirituellen Weg jeder einzelnen Person. Es geht um Gleichgewicht und Gleichheit. Egal, ob männlich oder weiblich, jung oder alt, einer institutionellen Religion zugehörig oder nicht. Die aktuelle Chosen Chief, Eimear Burke sagte neulich in einem Vortrag sinngemäß so schön, dass der Order getragen wird von der Philosophie der Gleichberichtigung und der wahren Menschlichkeit aus dem Herzen.

Noch immer empfinde ich die Entscheidung für den druidischen Weg beim OBOD die beste von allen Ausbildungsvarianten, die ich sonst noch abgeschlossen habe.
Ich habe zu meinen spirituellen Wurzeln gefunden und damit auch die Kraft, weiter zu wachsen, mich zu entfalten und mein Wissen und meine Gaben für andere noch effektiver einsetzen zu können.

Wenn Du noch mehr über den OBOD erfahren möchtest, findest Du hier ausführliche Informationen: zum Order of Bards, Ovates und Druids (deutschsprachige Seite) >>>

Zum Abschluss ein kleiner Einblick in meinen Alltag als Druidin:

Mein Alltag als Druidin

Ich lebe mich als Druidin der neuen Zeit in meiner täglichen spirituellen Praxis.

Und nein, ich klettere nicht auf Eichen herum und versuche mit einer goldenen Sichel Misteln zu schneiden 😉

(Meine Misteln kaufe ich auf einem Bauernhof).

Meine spirituelle Praxis besteht unter anderem aus Meditation, Achtsamkeitsübungen und der praktizierten Verbindung zur Geistigen Welt. Unterstützt und gestärkt durch das Kartenlegen oder die Nutzung von Heilsteinen und Kräutern, von Spaziergängen in der Natur, meinen Andersweltreisen und weiteren feinen Dingen aus der „spirituellen Wirkzeugkiste“.

Die Jahreskreisfeste sind für mich eine Strukturgebung im Rhythmus des Lebens. Meine liebsten Zeiten sind die Zeit der Rauhnächte zwischen Wintersonnwende und dem Januar-Vollmond. Und die Zeit um Beltane, dem 1. Mai. Für mich sind das energetische Räume mit besonders kraftvollem Transformationspotential, das ich sehr gerne nutze, um mich selbst weiterzuentwickeln und auch meine eigenen Themen regelmäßig anzuschauen.

 

Bei mir ist im Laufe der Zeit mein druidischer Weg immer mehr mit meinem Wirken als spirituelle Wegbegleiterin verschmolzen. Als spirituelle Beraterin stehe ich meinen Klienten in vielen Lebensfragen zur Seite. Ob es darum geht, Wege aus Lebenskrisen zu finden oder die spirituelle Entwicklung zu unterstützen.

Und was die „Andersweltreisen“ betrifft, so bin ich da beinahe täglich für meine Klienten „unterwegs“, wenn ich Auraclearings und Auraharmonisierungen durchführe.

Wer darüber noch nichts weiß: Wenn ein Druide oder Schamane über Andersweltreisen und das Erlebte spricht, dann ist das nicht etwas, was seiner Phantasie entspringt, was er glaubt oder sich zurechtlegt. Druiden und Schamanen erleben das, was sie berichten. Es ist real und vielleicht am einfachsten damit zu beschreiben, dass es eine Realität einer anderen Dimension ist. Die Aufgabe des Schamanen ist es, zu vermitteln. Das heißt, das Gesehene so in Worte zu fassen, dass es verständlich für andere Menschen wird, die die unsichtbaren Welten nicht sehen können.

Wolf Dieter Storl: „Er [der Schamane] beschreibt oder umschreibt eine Wahrheit, die sehr schwer in Wort und Bild zu fassen ist.“

Darin sehe ich eine meiner Hauptaufgaben auf meinem spirituellen Weg: Das Unsichtbare so in Worte zu fassen, dass es für Dich sichtbar und verständlich wird. Denn in der Kraft unserer unsichtbaren Energien liegt unser eigentliches Potential.

Wenn Du Fragen zu meinem Weg als Druidin der neuen Zeit hast, schreib mir gerne eine Mail oder nutze das Kontaktformular auf dieser Seite.

Bild erstellt mit AI – Stable Diffusion


Quellen und Literaturverzeichnis
Allgemein:
Philip Carr-Gomm, Weisheit der Natur, Aurum-Verlag, 2009
Francoise Le Roux und Christian-J. Guyonvarc´h in “Die Druiden”, Arun-Verlag, 1996
Wolf Dieter Storl: Video: Schamanenpflanzen – was können wir von ihnen lernen? https://www.storl.de/themen/schamanismus/#videos
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2019/11/wer-waren-die-druiden

Weibliche Druiden:
https://en.wikipedia.org/wiki/Druid
Fürstinnengrab von Reinheim: https://de.wikipedia.org/wiki/Keltisches_Fürstinnengrab_von_Reinheim
https://www.ancient-origins.net/news-history-archaeology/female-druid-0012443
https://www.dundee.ac.uk/stories/student-reveals-face-iron-age-female-druid
https://www.ancient-origins.net/history/female-druids-forgotten-priestesses-celts-005910
https://www.libraryireland.com/Druids/Druidesses.php

Bilder:

Titelfoto: Simon Wilke – unsplash.com
Druidenbilder: stable diffusion bearbeitet von Claudia von der Wehd

Über weibliche Archetypen und die weise Frau

Über weibliche Archetypen und die weise Frau

In diesem Beitrag findest Du heraus, welche Weisheiten in den archetypischen Grundenergien verborgen sind. Anhand von 6 Beispielen zeige ich Dir Zusammenhänge zwischen den einzelnen weiblichen Archetypen und der inneren Weisen Frau.

Was die Weisheit mit den weiblichen Archetypen zu tun hat

Wenn man sich heute mit den Archetypen beschäftigen möchte, findet man viele verschiedene Ansatzpunkte.
Ob man nun nach dem System von C.G.Jung geht, sich mit 13 oder 9 weiblichen Archetypen auseinandersetzt, mit Businessarchetypen, Archetypen im Marketing, im Storytelling – es gibt viele Beispiele, viele Sichtweisen. Letztlich handelt es sich bei den Archetypen um Konzepte und Modelle, um den kollektiv innewohnenden Urbildern näher zu kommen.

Und so hat sich schon C. G. Jung gedacht, dass die Weisheit eine besondere Rolle in diesem Urbildkonzept einnehmen sollte. Er hat den Archetypen des weisen Alten erschaffen. Gemäß seiner Zeit eher maskulin geprägt, rational ausgerichtet. Ein Weiser nach seinem Modell ist/war jemand, der gern Wissen weitervermittelt, der gern die Welt um sich herum verstehen möchte und sich darüber austauschen will. Jemand, der nach einem tieferen Sinn sucht und versucht, seine/ihre Erkenntnisse dann auch an andere weiterzugeben.
Wenn wir in der Zeit weiter zurückgehen, finden wir in den Götterdarstellungen aller Kulturen auch immer eine Zuordnung, die in Zusammenhang mit Weisheit steht.

Ob die indische Sarasvati, die griechische Athene, die römische Minerva, den ägyptischen Djehuti, und viele mehr.
In Märchen finden wir diese archetypischen Muster in Frau Holle oder der Gänsehirtin am Brunnen.

In der Edda, einer Sammlung nordischer Götter- und Heldensagen existiert ein Ort, an dem man Weisheit erlangen könnte. Eine Urquelle. Mimirs Brunnen liegt unter den Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil. Der Brunnen ist die Quelle der Weisheit, die von Mimir gehütet wird. Der Weltenbaum steht sinnbildlich für die gesamte Schöpfung. Und wenn an den Wurzeln der Schöpfung eine Quelle ist, dann steht sie für die Einsichten in alle 9 germanischen Welten. In dieser Quelle sind alle Erinnerungen an die Entstehung der Welt genauso gespeichert wie alles, was in der Welt noch geschehen wird. Die Quelle der Weisheit bietet also Zugang zum Schöpfungswissen und dem bevorstehenden Schicksal.
Weisheit wurde in den alten Zeiten oft mit Magie und Hellsicht, »Weis-Sagung« verbunden.

Die verschiedensten Formen von Weisheit sind in den unterschiedlichen Kulturen tief im kollektiven Unterbewussten verankert.
Es gibt wohl nicht DIE Weisheit als eindeutig zuordenbaren Begriff.

Weisheit ist vielfältig, zeitlos und unendlich.

Und ob wir es »der/die weise Alte«, »weiser Mann», »weise Frau«, weises Kind«, »weiser Mensch« oder »weise Göttin« nennen. Egal welcher Archetyp sich in der aktuellen Rolle am stärksten im Leben zeigt. Immer wird auch die Weisheit mitspielen. Denn ohne Weisheit wird kein Archetyp wirklich erfahren sein, wirklich gelebt sein.

6 Beispiele für weibliche Archetypen und ihre Verbindung zur Weisen Frau

Wenn wir uns mit dem Archetyp der Weisen Frau beschäftigen, können wir auch die anderen weiblichen Archetypen nicht außer Acht lassen. Finde hier einen kleinen Überblick über sechs der wichtigsten weiblichen Archetypen.

Die Strategin

Als Strategin hast Du nicht nur Deine Intuition im Einsatz, sondern kannst sie auch ganz wunderbar mit Deiner Logik verbinden.

Dein Leben konfrontiert Dich mit Herausforderungen, bei denen Du Durchsetzungskraft und einen messerscharfen Verstand brauchst. Du lernst, auch mal gerissen zu sein und manchmal bleibt vielleicht Dein Einfühlsvermögen etwas auf der Strecke.

Mit Männern bist Du eventuell am Anfang dieser archetypischen Lebensphase eher auf Distanz. Erscheinst ihnen unnahbar oder willst unnahbar sein. Du hast das Gefühl, mit ihnen konkurrieren zu müssen und zu zeigen, dass Du besser bist.

Ist Deine Strateginnen-Kraft noch nicht sehr gefestigt, könntest Du Dich von so manch emotionalen „Anfällen“ überrollt fühlen. Ob Wut, Zorn, Hass oder eine übersteigerte Ichbezogenheit könnten Dich dann belasten.

Wenn Du gelernt hast, dass Polaritäten dazu da sind, sie miteinander ins Gleichgewicht zu bringen, wirst Du fähig sein, gute Beziehungen einzugehen und auch Bündnisse mit Männern zu schließen ohne Dich gleich in Deinem Frausein gefährdet zu sehen.

Mit der Strategin zeigen sich Eigenschaften wie: ehrgeizig, erfolgreich, praktisch, methodisch, planend, berechnend und funktional. Mit ihrer Energie hast Du ein Kraftpotential, das Dir Klarheit und Überblick in den verschiedensten Lebenssituationen verschafft. Damit kennst Du schon die nächsten Schritte bevor sie gegangen werden müssen. Weil Du ein Bewusstsein für die Zusammenhänge entwickelt hast.

Deine Emotionen meisternd, selbstbeherrscht und mit lebendiger und kreativer Leichtigkeit dem Leben begegnen. Mutig und klar ausgerichtet, entscheidungsfähig und den Überblick behaltend – das sind die Potentiale, die Dir Deine innere Strategin eröffnet.

Also bleibe strategisch für die Kraft des Großen Ganzen in Dir.

Die Visionärin

Sie kann so idealistisch, verträumt, hoffnungslos romantisch und verklärt sein.
Und so manches Mal auch realitätsfremd. Oder gewisse Qualitäten einsetzen, um andere zu manipulieren – damit sie ihre Traumziele erreichen kann.
Sie ist nicht immer wirklich zentriert oder fokussiert. Verliert sich auch gern in Tagträumen.
Gut geeignet ist diese Kraft, um als Pionierin für eine Sache, für eine Idee, ein Projekt zu gehen. Mit der Vision vor Augen kann sie große Kraft entwickeln, neue Strategien erfinden und sie ist bereit für ihre Vision hart zu arbeiten. Die Visionärin kennt ihre Fähigkeiten und sie wird nicht müde, neue Dinge erschaffen zu wollen oder bestehende Dinge so umzuformen, dass sie in ihre Vorstellungen passen.
Auf anderer Ebene kann sie ihre Qualitäten geschickt kombinieren und in sich kultivieren. So wird sie zur Seherin, um für ein größeres Ganzes zu wirken.
Die reife Visionärin erlaubt sich, zu träumen. Sie weiß, dass in ihren Träumen Kraft steckt und sie wird ihnen folgen. Weil sie schon hunderte Male erfahren hat, dass ihre Träume Wegweiser sind.
Doch sie weiß auch, dass es Grenzen gibt zwischen Träumen und wahrer WIRK-lichkeit. Geschickt manövriert sie sich durchs Leben und erträumt sich neue Ziele. Nie müde werdend, die Welt mit neuen Visionen zu nähren.
Lass niemals die Visionärin in Dir schlapp machen. Es sind die Visionärinnen, die eine heilere Zukunft erträumen können und so eine Blaupause für neue Manifestationsebenen schaffen.

Die Mutter

Es ist egal, ob Du tatsächlich Mutter physischer Kinder bist. Beim mütterlichen Archetyp, den wir heute anschauen, geht es um Eigenschaften wie Güte, Fürsorglichkeit, Empfangen, Nähren, Wachstum fördern, Fruchtbarkeit.
Wenn Du die Rolle des mütterlichen Archetyp lebst, bist Du großzügig, warmherzig, einfühlsam, liebevoll, setzt Dich für das Wohlbefinden anderer ein. Kümmerst Dich um Dein Umfeld und Dich selbst.
Es kann sein, dass Du Gefahr läufst, Dich in Abhängigkeiten zu begeben oder Depressionen zu entwickeln, wenn die inneren mütterlichen Kräfte ins Ungleichgewicht geraten. Dann vernachlässigst Du Dich selbst, übergehst Deine eigenen Bedürfnisse, bist übermäßig sorgenvoll und pessimistisch. Vielleicht verschließt Du sogar Dein Herz und wirkst nach außen kalt und verzweifelt. Dann kümmerst Du Dich nicht mehr so um Dein Umfeld und Dir eigentlich wichtige Dinge.
Spätestens jetzt ist es notwendig, dass Du Dich Deiner inneren Mutter besinnst und Dich um Deine Selbstfürsorge bemühst. Dadurch kannst Du die Energien wieder in Schwung bringen und hingebungsvoll liebend die Kraft der Mutter für Dich entfalten und in die Welt ausstrahlen.
Eine Rolle, die niemals ihre Wichtigkeit verloren hat, aber in der modernen Zeit oft untergeht oder zu kurz kommt. So zwischen all den Anforderungen von Karriere, Erziehung, Kultur und Gesellschaft verwischt die Klarheit und Not-Wendigkeit dieser Rolle leider zu häufig.
Unser MUTTER ERDE braucht die Energie des Mutter-Archetyp für ihren Erhalt.
Der archetypischen Energie der Mutter werden nach C.G. Jung auch abstrakte Erscheinungsformen zugeordnet. Neben Mutter Erde auch Gewässer, Quellen, Äcker, Gärten, Felsen, Höhlen, Bäume, Blumen wie Rosen oder Lotos. Ja, sogar die MATERie als solches.
Schließe selbst daraus, welche Wichtigkeit die Energie des Mutter-Archetyp für Dich haben sollte…
Bist Du bereit, aus der Fülle Deiner Kraft zu schöpfen?

Die Initiatorin

Die Initiatorin lebst Du, wenn Du Dinge erschaffst und in Bewegung versetzt. Du gründest etwas Neues, Du bist schöpferisch und kreativ, leidenschaftlich, sensibel, gefühlvoll, loyal. Und Du hast auch die Antriebskraft, Deine Kreativität in die Welt zu tragen.
Die Initiatorin regt Projekte an und setzt sie um. Oder sie organisiert Parties und feiert mit. Oder sie bringt ihre selbstgenähten Sachen auf dem Flohmarkt unter die Leute. Die Hausfrau ist dabei mindestens genauso eine Initiatorin wie die Top-Managerin. Nur die Spielwiese ist eine andere.
In der Initiatorin vereinen sich die Kräfte der schöpferischen Aspekte mit den Kräften der nach außen tragenden Handlungen. Erschaffen und Bewegen.
Eine sehr schöpferische Urkraft, die in der Initiatorin wirkt. Und die in ihrer harmonischen Form viele wunderbare Dinge im Alltag, Berufsleben, sozialen Umfeld bewegen kann.
Wenn die Initiatorin nicht so ganz mit sich im Gleichgewicht ist, kann sie auch mal übers Ziel hinaus schießen und sich selbst und andere durch Überaktivität und Ungeduld erschöpfen. Oder aber sie kommt vor lauter Ideen und Impulsen gar nicht ins Handeln und ihre ganze Energie verpufft. Und manchmal fliegen ihr auch ihre Emotionen um die Ohren – dann wird sie wütend, eifersüchtig, rachsüchtig.
Die Initiatorin lebt leidenschaftlich und pflegt ihre guten Beziehungen mit Männern. Sowohl mit dem inneren als auch mit dem äußeren Mann.
Als Initiatorin bist Du nicht nur der erste Impuls, damit etwas umgesetzt wird. Sondern Du ergreifst auch die Eigeninitiative. Das heißt, Du kannst aus eigenem Antrieb für Dich selbst handeln, bist entscheidungsfähig und unternehmenslustig. Vielleicht bist Du sogar Unternehmerin und gehörst zu den Frauen, die ihren Impulsen folgen, um Impulse zu setzen und Neues zu manifestieren.
Was wäre die Welt ohne die Frauen, die ihre Ideen und schöpferischen Vorstellungen auch in die Tat umsetzen, die ihre Beziehungen loyal pflegen und sich leidenschaftlich für Partner, Familie und/oder eine Sache einsetzen?

Die Magische

Du lebst mit der Kraft von Wandel, Mytik der Magischen, wenn Du Deine spirituellen Anteile verwirklichst. Du weißt um Dein inneres Feuer und hütest es als Dein inneres Heiligtum. Hier geht es nicht um die Aspekte sexueller Energie sondern um die spirituellen Energien.
Du kannst die Magische in Dir ausdrücken, indem Du Deine spirituelle Praxis lebst und ganz bewusst Deine Energien lenkst.
Oder Du lebst diese Rolle in einer stillen Zeit. Vielleicht auch mal im Rückzug und der Selbstreflektion. Das Be-SINN-en über Deine inneren Werte gehört genauso zu dieser feinen und eher stillen Kraft wie das Hüten von Kindern, Haus und Hof. Oder das liebevolle Pflegen Deiner Zimmerpflanzen, die unter Deinem „grünen Daumen“ wachsen und gedeihen.
Bist Du mit Deiner inneren Magischen nicht im Gleichgewicht und hast Dein Feuer nicht gehütet, kann sich in Dir Leere ausbreiten. Du fühlst Dich innerlich erschöpft, kalt und ausgezehrt. Materielle Dinge werden für Dich zum Schwerpunkt und Du verlierst dann aus den Augen, was eigentlich wirklich wichtig ist. Und auch das nächste Paar neue Schuhe oder ein größeres Auto werden die Leere nicht beseitigen.
Den Zugang zu Deinem inneren Feuer, Deinem Gefühl von Er-FÜLL-ung, der inneren Wärme, die Du dann auch ausstrahlen kannst – wirst Du nicht im nach außen gerichteten Aktionismus finden.
Du findest diesen Zugang in der Ruhe. In der Stille. Im nicht Handeln und dem achtsamen Sein mit Dir und Deinem Umfeld. Die Magische in Dir bildet Deinen Ruhepol. Finde Deine innere Magische.
In unserer Zeit der permanenten Hektik, einer Welt, die immer schneller wird und einer Zeit, in der eine Veränderung die nächste jagt, ist die innere Magische sooo wichtig. Sie wird Dir mit der Wärme Deines inneren Feuers immer die Kraft geben, die Du brauchst und aus der Stille heraus die neuen Impulse zuflüstern, die Du zum Bewältigen Deines Alltags brauchst.

Die Alchemistin

Auf dem Weg zur Ganzheit bist Du mit der Verwirklichung der inneren Alchemistin.
Die Begriffe der Liebe und Schönheit sind Dir in Fleisch und Blut übergegangen. Du weißt, was Du willst und Du weißt, was Dir gefällt.
Die Alchemistin in Dir lässt Dich Verwandlung als Kunst empfinden. Sie hat bei Dir viele Gesichter, von denen Du einige ganz besonders magst und ganz sicher viele davon lebst:
  • Verwandlung, um Dich noch schöner zu machen, als Dein Wesen schon ist.
  • Verwandlung Deines Umfeldes, weil Du es einfach liebst, immer wieder etwas Neues in Deiner Wohnung zu haben oder an einem neuen Ort zu leben. Oder zu reisen und die Schönheit der Welt zu sehen
  • Verwandlung, damit die Welt ein besserer Ort werden kann. So kämpfst Du für Veränderung im Umwelt- oder Tierschutz
  • Verwandlung, damit Heilung in die Welt kommt. Du mixt Kräutersubstanzen und arbeitest mit den Wandlungskräften der Natur für Elixiere, Tees, Kräuteröle, Duftöle usw.
Vielleicht lebst Du die Verwandlungskünste auch beruflich aus. Als Künstlerin, Kräuterfrau, Hebamme, Chemikerin, Ärztin, Therapeutin oder sonstigen Berufen, in denen Wandlung, Veränderung, Transformation, Heilung ein Thema ist.
Und Du lebst die Alchemistin ganz besonders, wenn Du Dich Deiner inneren Verwandlungsfähigkeit in den spirituellen Bereichen zuwendest. Mit Meditation und Achtsamkeit Gedanken und Gefühle bewusst wandelst oder mit Energiearbeit ganz bewusst Lichtarbeit machst und negative Energien transformierst, Deine inneren Welten so kultivierst, dass Du damit Deine Eigenfrequenzen anhebst, usw.
Die Alchemistin ist fast ein „automatischer“ Archetyp für Frauen (was nicht heißt, dass Männer diese Energie nicht für sich nutzen bzw. entwickeln sollten). Aber als Frau durchlebst Du schon rein biologisch Wandlungsenergien. Dein Monatszyklus allein ist Alchemie pur. Und wenn Du das Glück erfahren durftest, Schwangerschaft und Geburt zu erleben, dann weißt Du auf tiefer Ebene, wie sich Alchemie im Körper anfühlt.
Wenn Du die Alchemistin in Dir unterdrückst oder nicht ausreichend anerkennst und wertschätzt, rutscht sie in ihre Schattenebenen.
Diese Kraft muss gelebt werden und wenn Du sie ablehnst, bahnt sie sich unkontrollierbare Wege. Du wirst sprunghaft, kannst Deine Gefühle nicht im Zaum halten, wirst impulsiv und unberechenbar. Für Dich selbst und andere. Selbstsabotageprogramme werden installiert, damit Du Dich ausbremst und an anderer Stelle schießen die Energien über und Du weißt nicht mehr, wie Du mit der Übermacht von Gefühlen und exzessiven Ausbrüchen umgehen sollst.
Da kann es sein, dass Du wütend tobst und nicht mal weißt, warum. Oder dass Du in Heulkrämpfe ausbrichst und hysterisch wirst, ohne nachvollziehbare Gründe.
Auch bei diesem Archetypus ist das richtige Maß das Mittel der Wahl. Veränderung und Wandlung ist Leben. Das kann nicht vermieden oder ausgebremst werden.
Es ist wichtig, sich auf die Veränderungszyklen einzulassen, sie bewusst anzunehmen. Ob das Dein weiblicher Zyklus im Monatslauf oder Lebenslauf ist. Ob Du die Kräfte des Mondes achtest oder die Jahreskreisfeste bewusst wahrnimmst. Schaffe Raum in Deinem Leben, dass Veränderung und Wandlung als gute, tragende und hilfreiche Kraft sein darf. Das wird Dir Frieden bringen und Dich auch dabei unterstützen, Deine Lebensphasen achtsam, mit Freude und Dankbarkeit durchschreiten zu können.
*diese Inhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es geht in diesem Rahmen nur um eine kleine Vorstellung möglicher Zusammenhänge zwischen den einzelnen archetypischen Energien und der „weisen Frau“.

Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit im Alltag

Über die Achtsamkeit

Was bedeutet Achtsamkeit?

Achtsamkeit kann als das Bemühen beschrieben werden, durch Innehalten, durch ein „still Werden“, tiefer bei DIR selbst anzukommen.
Sie sorgt im Alltag für Entschleunigung und richtet den Fokus auf des Hier und Jetzt.
Mit Achtsamkeit sorgst Du langfristig für mehr innere Ruhe und ein bewussteres Leben.

Wofür Achtsamkeit üben?

Die meisten Menschen hängen mit ihren Gedanken entweder in der Vergangenheit fest oder irgendwo in der Zukunft. Bewertungen, Schlussfolgerungen, Gedankenkreisläufe wie Hamsterräder, Sorgen, Zukunftsängste, gedankliche und emotionale Kettenreaktionen.
Aber all das ist nicht das, was im gegenwärtigen Moment wirklich ist.

All das ist entweder nicht mehr real oder noch nicht.

Die Achtsamkeitslehre beschäftigt sich mit diesen Zusammenhängen und Wegen, gezielt aus diesen Stress erzeugenden Kreisläufen aussteigen zu können.

Ursprünglich stammt der Begriff der Achtsamkeit aus dem Buddhismus. Es geht darum, einen Bewusstseinszustand zu trainieren, bei dem Gegenwart fokussiert beobachtet werden kann, ohne sie zu bewerten.
Denn das Bewerten erzeugt sofort neue Gedankenkreisläufe. Wenn Du Gegenwart einfach als den Moment akzeptierst, der gerade ist, kannst Du entspannen.

In diesem Zustand der Geistes-Gegenwart entsteht das Wahrnehmen dessen, was WIRKlich ist.

Regelmäßige Achtsamkeitsübungen haben viele Vorteile:

  • Weniger Sorgen und mehr Dankbarkeit
  • Positivere Gedanken und optimistischere Grundeinstellung
  • Entschleunigung im Alltag
  • Erhöhtes Realitätsbewusstsein
  • Innere Ruhe, Gelassenheit
  • Stressreduktion
  • Konzentrations- und Fokusverbesserung
  • Verbesserung der Lern- und Gedächtnisleistung
  • Verbesserung von Selbstwahrnehmung und Mitgefühl
  • Forscher an der Universität Gießen haben herausgefunden, dass trainierte Achtsamkeit psychisch stabiler und gesünder sein lässt.
  • Außerdem wurde erwiesen, dass das Immunsystem gestärkt werden kann.
  • Gegenüber persönlichen Krisen- und Stress-Situationen entsteht mehr Resilienz. Und es gibt wissenschaftliche Nachweise darüber, dass Achtsamkeits-Geübte ihr Schmerzempfinden deutlich reduzieren können. (ebenfalls Studie unter Beteiligung der Uni Gießen)
  • Eine australische Studie zeigt, dass Achtsamkeitstraining zu mehr Feingefühl, Konzentration und Offenheit beiträgt.
  • Wahrnehmungsschulung und Training aller Sinne
    seine Gedanken beherrschen lernen und sich nicht von den Gedanken beherrschen lassen
    sich von festgefahrenen Bewertungsgrundsätzen zu befreien
  • Sich seines Selbstes bewusst werden und sein
  • Entspannung
  • ZuFRIEDENheit

Kann unser Alltag ein spiritueller Weg sein?

Ist es möglich, dass wir unseren Alltag mit all seiner Hektik, den vielen Anforderungen und Herausforderungen, dem Stress und diesen extremen Belastungen von Informations- und Ereignisfluten als spirituellen Weg sehen können?
Ich behaupte: Ja.

Spiritualität und Achtsamkeit leben bedeutet nicht, den Alltag vollständig zu pausieren, sich ins Sabbatical zu begeben oder
einem Kloster oder Ashram beitreten. Es bedeutet auch nicht unbedingt, sich täglich stundenlang im Lotussitz das OM rezitierend mit den höheren Kräften zu verbinden.

Wenn wir Spiritualität verstehen als eine tiefe, individuelle, menschliche Erfahrung von Verbundenheit mit dem Sein, dann lässt sich dieser Wunsch nach Rückzug aus der energetischen Überlastung gut nachvollziehen. Und natürlich macht es Sinn, sich mal aus dem Alltag zurückziehen zu können, um sich wieder zu be-SINN-en.

Aber brauchen wir nicht eigentlich Wege, diese Verbundenheit im ganz normalen Alltag finden zu können?

Diese tiefe Verbundenheit zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen, zu den höheren Kräften (wie auch immer Du diese für Dich erfährst und bezeichnest) als eine Sehnsucht, die in jedem von uns schlummert, zu fühlen, zu entfalten, auszustrahlen?

Doch dann ist da dieser hektische und immer schneller und oberflächlicher werdende Alltag…
Meine Erfahrung zeigt, dass genau dieser Alltag mit all seinen Herausforderungen schier unerschöpfliche Möglichkeiten bietet, um mit sich selbst ins Reine zu kommen, zu sich selbst zu finden.

Ob wir bei den familiensystemischen Ahnengeschichten anfangen, uns über die Zusammenhänge zwischen äußeren Einflüssen auf die inneren und feinstofflichen Welten beschäftigen oder genauer betrachten, warum wir uns immer wieder dieselben Teamschwierigkeiten, Mitarbeiter- Kollegen- und Beziehungsprobleme ins Leben zu holen scheinen.

Oder ob wir uns mit Konditionierungen, Glaubenssätzen und den Energien körperlicher Symptome beschäftigen.

In all dem zeigen sich Hinweise, findet sich eine Symbolik und eine Botschaft, die Dir den Weg nach Innen zeigen kann. Wenn Du hinschaust, hinhörst, hineinspürst – wenn Du achtsam bist/bleibst.

Folglich ist eine effektive Methode, Deinen spirituellen Weg zu gehen: die ACHTSAMKEIT. Egal, wie Dein Alltag aussieht.

Wenn Du wissen möchtest, wie Du ganz persönlich in Deinem individuellen Alltagsgeschehen Deine Spiritualität und Achtsamkeit entfalten kannst, lass uns doch einfach mal darüber sprechen >>>Spirituelle Wegbegleitung<<<

Was sind Fremdenergien – Teil 1

Was sind Fremdenergien – Teil 1

Fremdenergien

Eine Einführung – wenn das für Dich ein neues Thema ist

Fremdenergien sind zunächst einmal alle Energieformen, die nicht unmittelbar zu unserem eigenen Energiefeld gehören.

Woher Du weißt, was zu Deinem Energiefeld und in Deine Aura gehört und was nicht:

  • Wenn Du Deine Wahrnehmungen schulst, Dich mit Achtsamkeit und bewussterem Sein beschäftigst, wirst Du das ganz klar fühlen.
  • Wenn Du hochsensibel bist, wirst Du das fühlen.
  • Und wenn Du noch nicht so in Achtsamkeit und sensitiver Wahrnehmung geschult bist, wird es auch Ereignisse und Situationen geben, die Dir aufzeigen, was fremd und negativ für Dich ist. Trust your instincts.

Zum Beispiel:
Du triffst Dich mit Person X zum Abendessen. Nette Umgebung, schönes Ambiente, gutes Lokal, prima Essen.
Aber: … da ist Person X…

Sie redet unaufhörlich, erzählt Dir eine Story nach der anderen. Du kannst kaum noch zuhören, fühlst Dich echt gerädert.

Als der Abend rum ist und ihr Euch endlich verabschiedet habt, bist Du einfach nur noch platt.

Sogar am nächsten Morgen hast Du noch dieses merkwürdige Müdigkeitsgefühl und musst immer wieder an die Geschichten von Person X denken. Obwohl Dich das eigentlich alles gar nicht interessiert.

Das ist ein Fall von fremdenegetischem Einfluss. Manchmal wird bei so etwas auch von Energievampiren gesprochen, obwohl das Feld der Energievampire noch deutlich weiter gestreut ist. Darüber werde ich irgendwann auch noch einen Beitrag hier veröffentlichen.

Zurück zu Person X. Ihr ist das alles überhaupt nicht bewusst. Sie fand den Abend mit Dir super und fühlt sich erholt, erfrischt und voller Energie.

Was war passiert?

Person X konnte aufgrund einer kleinen Schwäche in Deinem Auraschutz bei Dir andocken. Das ist kein absichtlicher Vorgang und geschieht völlig unbewusst. Es ist ungefähr so, als haben sich Energieschnüre von ihrer Aura zu Deiner Aura bewegt und zapfen nun Deine Energie ab.
Während des Gespräches und über den Zeitraum des Zusammenseins.

Und weil im multidimensionalen Raum andere Gesetzmäßigkeiten für Raum und Zeit gelten als in unserer dreidimensionalen Welt, können derartige energetische Verknüpfungen temporär auch noch weiter bestehen. Auch, wenn Du gar nicht physisch in der Nähe von Person X bist.

Das löst sich zwar in der Regel auch wieder, weil Dein Auraschutz die Trennung letztlich vollziehen kann. Aber beim nächsten Telefonat oder dem nächsten Treffen kann es auch wieder von vorne losgehen. Und Du hast das Gefühl eines „Energieloches“.

Es sei denn, Du hast das Ganze durchschaut und weißt, wie Du Deinen Auraschutz anders aufbauen kannst.

Methode 1 für Deinen Auraschutz

Wenn Du Person X etwas besser kennst, weißt Du auch von Dingen, die sie nicht besonders mag. Zum Beispiel: sie hasst Äpfel (oder ist vielleicht sogar allergisch darauf). Dann bestell doch bei Eurem nächsten Treffen ein Glas Apfelschorle für Dich. Das wirkt wie eine Störfrequenz für das Energiefeld von X und die energetischen Andockvorgänge werden unterbrochen. Und stelle das Glas immer schön zwischen Euch auf den Tisch. Schau mal, was dann passiert …

Methode 2 für Deinen Auraschutz

Die bessere Methode, egal wie gut Du Person X kennst oder nicht kennst: Sorge für einen mentalen Auraschutz. Erschaffe Dir vor jedem Treffen eine Verstärkung für Deinen Auraschutz, indem Du zum Beispiel eine goldene oder silberne Hülle um Dich herum visualisierst. Mit der Intention, dass alles Gute zu Dir durchdringen darf aber alles Negative außerhalb Deiner Aura bleibt. Mach das auch, bevor Du das Telefongespräch annimmst.

Das ist ebenfalls eine gute Unterstützung bei anderen Formen von Fremdenergien. Denn davon gibt es jede Menge. Das Unsichtbare ist ein weites Gebiet…
Dadurch solltest Du Dich nicht ängstigen lassen, sondern Dir bewusster werden über die Einflüsse, denen Du täglich ausgesetzt bist.

Mehr Bewusstheit und Wissen wird Dich besser schützen. Automatisch.

Wenn Du zu den Menschen gehörst, die täglich mit vielen Fremdmustern zu tun haben und Du das Gefühl hast, Deine Aura nicht wirklich freizubekommen, kann Dir ein Auraclearing helfen. Damit kannst Du Dich wieder besser spüren. Und darauf aufbauend, Deinen Auraschutz auch selbst wieder optimieren. Dazu kannst Du hier mehr erfahren »»» Auraharmonisierung

Wir haben also eigentlich permanent mit fremden Energien zu tun. Das ist auch gut so, weil vieles davon dazu da ist, uns eigene Speicherungen zu spiegeln, uns zum Weiterentwickeln und zur Evolution zu bewegen. Wenn wir uns mit Fremdenergien konstruktiv auseinandersetzen, können wir wachsen und unseren eigenen Energielevel immer weiter anheben.

 

Warum sollten wir unseren Energielevel anheben?

Um unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu fördern. Um unseren Zugang zu den spirituellen Ebenen und einem weiterentwickelten Bewusstsein zu fördern und uns aus der Angebundenheit an die materiellen und niedriger schwingenden Ebenen zu befreien.

Im Prinzip kannst Du den Auraschutz vergleichen mit den Mechanismen des physischen Immunsystems. Laienhaft ausgedrückt, braucht es Training und die Auseinandersetzung mit den verschiedensten Formen von Bakterien und Viren, damit es stabil und stark ist. Um den Körper vor schädlichen Auswirkungen schützen zu können.

Dasselbe Prinzip existiert im feinstofflichen Bereich. Unsere Aura braucht ebenfalls einen guten Schutz. Die Möglichkeit, negative und schädigende Einflüsse abzugrenzen, zu eliminieren, zu transformieren. Um auf diese Weise das ganze Energiefeld zu schützen.

Ein guter Auraschutz sorgt auch dafür, dass der Immunschutz auf der körperlichen Ebene mehr Energie zur Verfügung hat. Das ist zwar alles nicht wissenschaftlich bewiesen, aber Du wirst wohl auch erkennen, dass das eigentlich logisch ist. Auch, wenn Du nicht zu den Aurasichtigen gehören solltest.

Wie oben so unten, wie innen so außen.
Das uralte hermetische Gesetz, das sich auch in Bezug auf den Auraschutz und die Vorgänge der fremdenergetischen Einflüsse abspielt.